Die Studie COVCO-Basel wird vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut durchgeführt und untersucht die Verbreitung der Antikörper gegen das neue Coronavirus in der Bevölkerung der beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Die Erkenntnisse helfen Fragen zur Entwicklung der Immunität während der Pandemie zu beantworten.
Die Studie will aber auch die kurz- und langfristigen Auswirkungen der «neuen Normalität» aufzeigen: wie hat sich die physische und psychische Gesundheit, Lebensstil, Arbeitsumfeld und die familiäre Situation der regionalen Bevölkerung durch die Coronakrise verändert? Wie viele Menschen sind einsam, traurig und ängstlich geworden? Wer bewegt sich weniger oder wer macht mehr Sport als vor der Epidemie? Wie viele Menschen haben in der Isolierung ein Suchtproblem entwickelt? Wie viele Menschen haben seit Corona finanzielle Sorgen?
10’000 Personen werden zufällig durch das Bundesamt für Statistik für die Studie ausgewählt. Sie beantworten über einen Zeitraum von mehreren Monaten regelmässig Fragen zu ihrem Gesundheitszustand und über ihre Lebensumstände. Einige Teilnehmende und teilweise deren Familienmitglieder werden mittels Blut- und Speichelentnahme auf Antikörper getestet.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse liefern eine wichtige Datengrundlage für politische Entscheide, um eine Balance zu finden, zwischen der Eindämmung der Infektionen einerseits und der Erhaltung der Lebensqualität andererseits. Die Studie wird von den beiden Kantonen mitfinanziert.
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